beschreibt die Bereitschaft, Entscheidungen auch unter Unsicherheit zu treffen und dabei ein mögliches Scheitern zu akzeptieren.

Personen mit hoher Risikoneigung sind bereit, Fehlschläge im Sinne von finanzieller wie auch persönlicher Verluste in Kauf zu nehmen, sofern sie die Aussicht auf Erfolg höher bewerten als die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns.

Bereits die erste formale Definition von „Entrepreneurship“ durch Richard Cantillon 1755 beinhaltet das Thema Risikoneigung als Unterscheidungsmerkmal zu anderen „Businessmen“: Cantillon beschreibt den Entrepreneur als „Abenteurer“ mit der charakteristischen Fähigkeit, fruchtbare Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen und unter Eingang eines Wagnisses zu nutzen.

Radikale Innovation bringt ein weitaus höheres Risiko mit sich als moderates Wachstum mit kontinuierlichen kleinen Innovationsschritten. Insofern stellt die Bereitschaft, hohe Risiken einzugehen, eine grundlegende Voraussetzung dar, eine solche Unternehmung überhaupt anzugehen. Um diese jedoch zum Erfolg zu führen und sich nicht kopflos ins Abenteuer zu stürzen, um mit wehenden Fahnen unterzugehen, sollte die Risikoneigung in einem zwar hohen, aber immer noch kontrollierten Bereich liegen.